Outreach als inklusive Handlungsstrategie und antidiskriminierende Praxis im musealen Kontext.
- Valerie Marie Soran
Abstract (DE)
Bereits seit den 1960er-Jahren wird Outreach im anglo-amerikanischen Museumskontext erfolgreich praktiziert und seit einigen Jahren lassen sich Ansätze davon auch vermehrt im deutschsprachigen Raum erkennen. Allerdings gibt es kaum theoretische Ausformulierungen zum Thema. Mit Outreach-Strategien werden gesellschaftsrelevante und aktuelle Themen durch partizipative Formate außerhalb des Museums mit einem möglichst breiten und diversen Publikum verhandelt. Immer wieder wird Outreach im Bereich des Marketings verortet, wobei es jedoch besonders im kuratorischen Feld ein enormes Potenzial entwickeln kann. Durch das Hinaustreten aus der eigenen Institution eröffnen sich für Museen völlig neue Möglichkeiten. Mit Hilfe von einigen Beispielen aus der Praxis versucht diese Arbeit den Umgang mit Outreach in Österreich zu beleuchten. Zentrales Anliegen dabei ist es, ein Verständnis für Outreach-Ansätze in der musealen Praxis zu schaffen und vor allem - mit Blick in die Zukunft - die Notwendigkeit dieser Prozesse für die Institution Museum herauszustreichen.
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