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Die Ausstellung als Generator

Funktionen, konstitutive Elemente und Wirkungsmechanismen

  • Gerald Moser

Abstract (DE)

Die Grammatiken der vielen Sprachen des Mediums Ausstellung zu be- und hinterleuchten, ist Ziel dieser Arbeit. Denn darin liegt das Wissen um die Möglichkeiten, welche Macht und Verantwortung eine Ausstellung mit ihren inhaltlichen und gestalterischen Implikationen als Bedeutungs- und Interpretationsgenerator hat. Das AutorInnenkollektiv von Ausstellungen muss dabei Verantwortung übernehmen, wie sie Inhalte formuliert. Die individuellen Bedeutungsimplikationen durch die AutorInnen müssen ein anderes als das konventionelle Modell des BesucherInnensubjekts ansprechen. Also nicht ein zu belehrendes, zu bevormundendes Subjekt zu adressieren, sondern ein autonomes oder emanzipiertes Subjekt. Kommunikation erfolgt bei Ausstellungen nicht als Einbahnkommunikation, wie beim klassischen Sender Medium - Empfänger Modell. Eine Ausstellung wird vielmehr durch RezipientInnen mitproduziert. So findet in der Folge zwischen dem Medium Ausstellung und den RezipientInnen eine Verschiebung von einem autoritativ edukativ-manipulierenden - Monolog hin zu einem offenen, partizipativ angelegten dialogischen Diskurs statt, der vor allem eine Auseinandersetzung in Gang bringen will. Es muss für die RezipientInnen klar werden, dass die ihnen vorgesetzte ausgestellte Erzählung das Produkt von Individuen ist, die mit dem Wissen einer bestimmten Zeit, unter den Bedingungen des Museums, und vieler anderer Faktoren entstanden ist. Ebenso, dass dieses Produkt nicht abgeschlossen, für die Ewigkeit gültig ist, sondern ein offenes, im Prozess befindliches, momentanes Konstrukt darstellt.

Jahrgang
/ecm 2004-06
Betreuer*in
Datum
2006
Themenbereich
Schlagwörter

Zukunft ausstellen

Bedingungen, Barrieren und Chancen gesellschaftlicher Enwicklung als Ausstellungsgegenstand unter besonderer Berücksichtigung der Rolle des Museums

  • Roman Tronner
Zukunft ausstellen

Modell-Welten

Eine Analyse der Geschichten, Theorien und Vorstellungen von Dioramen und Modellen im Museum

  • Nora Pierer
Modell-Welten

Erlebte Geschichte

Überlegungen zur Geschichtsdarstellung und -vermittlung am Beispiel der Ausstellung "Friedliche Revolution 1989/90" auf dem Berliner Alexanderplatz

  • Lisa Scharpegge
Erlebte Geschichte

Subtexte

Der Text als Medium der Vermittlung in Kunstausstellungen: Funktionen, Haltungen, Perspektiven

  • Eva Meran
Subtexte

Der Einsatz von interaktiven Neuen Medien im Museum - Chance für die Vermittlung oder Infotainment?

Eine Analyse des Medieneinsatzes in der „Roboter. Maschine und Mensch?"-Ausstellung des Technischen Museums Wien (2013), in den neuaufgestellten Anthropologie-Sälen des Naturhistorischen Museums Wien (2013) und in der Ausstellung „Unsere Stadt! Jüdisches Wien bis heute" des Jüdischen Museums Wien (2013).

  • Charly Morr
Der Einsatz von interaktiven Neuen Medien im Museum - Chance für die Vermittlung oder Infotainment?

What's next?

MY ARTS: Non-Profit Organisation for Cultural Support: the on-going process of building up a sustainable art organisation

  • Mia Papaefthimiou
What's next?

Contact Zones verhandeln

Vergleich von Repräsentations- und Vermittlungsstrategien in der Theorie und Praxis an Orten der postethnografischen Präsentation von außereuropäischer Kultur und Kunst

  • Stephanie Endter
Contact Zones verhandeln

VerSa

Ein Hybrid aus Galerie und Kunstverein als Versuch aktuellen Problemstellungen des zeitgenössischen Kunstbetriebs zu begegnen

  • Olympia Tzortzi
VerSa

Gutes Gedächtnis?

Erinnerungskultur, Ausstellungen und Vermittlungsarbeit der KZ-Gedenkstätte Mauthausen im Kontext internationaler und gegenwärtiger Debatten und Theorien

  • Christa Bauer
Gutes Gedächtnis?