Contact Zones verhandeln
Vergleich von Repräsentations- und Vermittlungsstrategien in der Theorie und Praxis an Orten der postethnografischen Präsentation von außereuropäischer Kultur und Kunst
- Stephanie Endter
Abstract (DE)
Die vorliegende Arbeit versucht zu ermitteln, welche Potentiale aber auch Grenzen der Begriff der Contact Zone, der vor dem Hintergrund der Colonial Studies heutzutage für Institutionen und Praktiker hat, die sich mit der Repräsentation von nichteuropäischer Kunst und Kultur beschäftigen. Der Begriff wurde in den 1990er Jahren von Mary Louise Pratt und James Clifford geprägt. In einem von zwei Fallbeispielen werden mit dem Weltkulturen Museum in Frankfurt, dem Haus der Kulturen in Berlin und dem Institute of Visual Arts in London drei Institutionen anhand ihrer Außendarstellungen nach ihren Repräsentations- und Vermittlungsstrategien unter Berücksichtigung des Konzeptes der Contact Zone untersucht. In einer zweiten Fallstudie werden drei Berichte aus der vermittlerischen/ künstlerischen Praxis dahingehend analysiert, inwiefern der theoretische Begriff der Contact Zone in der Praxis anwendbar ist oder gar angewendet wird. Zudem wird eruiert, mit welchen anderen Strategien den Herausforderungen einer kritischen reflexiven Vermittlung im Kontext einer zunehmend kulturell diversen Gesellschaft begegnet werden kann.
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- Raum 2 101974; I/E