Das Sisi-Museum in der Wiener Hofburg als Modell für eine Ausstellung über die koreanische Kaiserin Myung Sung (1851-1895) in Seoul
- Yunkyoung Nam
Abstract (DE)
Das 2004 in den Räumen der so genannten Kaiser-Appartements der Wiener Hofburg als Dauerausstellung eingerichtete Sisi-Museum entstand aus der Idee, die Lebenswelt der Kaiserin von Österreich für ein breites Publikum in gewisser Weise "erlebbar" zu machen. Diese "gefühlvolle" Inszenierung des weitgehend erst nach dem Tod der Elisabeth von Österreich entstandenen Mythos um ihre Person findet großen Anklang sowohl bei internationalen Wien-Touristen als auch bei ausgewiesenen Sisi-Fans und ist der Anlass zur Frage, ob die Lebensgeschichte der koreanischen Kaiserin Myung Sung in ähnlicher Weise in einem Museum in Seoul erzählt werden kann. Die Arbeit analysiert das Konzept des Sisi-Museums nach museumswissenschaftlichen Methoden. Die Storyline, ihre Inszenierung und die Präsentation werden untersucht. Der zweite Abschnitt behandelt das Leben der Myung Sung vor dem Hintergrund der koreanischen Landesgeschichte des 19. Jahrhunderts. Nach einem kurzen Überblick über die Museumslandschaft in Südkorea wird abschließend der Vergleich gezogen, ob das Konzept der gefühlvollen und dadurch erlebbaren Inszenierung auch in Südkorea erfolgreich einzusetzen sein kann.
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- Raum 2 95957; I/E