Zusammenhänge (n)

Abstract (DE)

Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit Arbeitszusammenhängen von Künstlerinnen und Kuratorinnen im Feld zeitgenössischer Kunst. Den Gegenstand der Untersuchung bilden hierbei die inhaltlichen und formalen Rahmenbedingungen, welche von den Akteurinnen des Kunstfeldes in der Herstellung und Ausstellung ihrer Werke ebenso rekonstruiert, wie stets auch erneuert werden. Diese Zusammenhänge werden im Hinblick auf Funktionen und Rollen verfolgt, welche sich seit den 60er Jahren des 20. Jahrhunderts im Spannungsfeld der künstlerischen und kuratorischen Praxis entwickelten. In Zeiten, in denen Künstlerinnen und Kuratorinnen dieselben Bücher und Zeitschriften lesen und die Produktionsprozesse einander gleichen, kann eine Untersuchung der Entstehung und Wirkung von Arbeitszusammenhängen nicht auf die Aussagekraft der Rolle und Position eines handelnden Subjekts vertrauen, sondern sollte sich mit Form und Struktur der gemeinsam geteilten Praxen im transdisziplinären Feld der Kunst beschäftigen. Die vorliegende Arbeit verfolgt dieses Ziel durch die abschließende Untersuchung dieser Zusammenhängeschaffenden Praxen am Gegenstand der Methode der "Kontextualisierung". Hierbei werden zahlreiche künstlerische und kuratorische Positionen analysiert, sodass die zugrunde liegende Übertragbarkeit dieser Zusammenhänge im Ausstellungsfeld ebensowohl in das erweitere Feld der Kulturproduktion, wie in den Kontext des Gesellschaftlichen führt.