Institutionskritische Interventionen in Dauerausstellungen

Abstract (DE)

Diese Master Thesis beschäftigt sich mit künstlerischen Interventionen in Museen, die als institutionskritisch zu bezeichnen sind. In den letzten Jahren ist vermehrt der Trend zu beobachten, dass verschiedene Kulturinstitutionen KünstlerInnen einladen, um in die dauerhafte Präsentation ihrer Sammlungen einzugreifen. Einige KünstlerInnnen nützen diese Form der Ausstellung, um bestimmten Gegebenheiten vor Ort im Speziellen oder dem Kunstbetrieb im Allgemeinen Kritik zu üben. Für die vorliegende Arbeit wurden vier aktuelle Beispiele solcher Interventionen ausgewählt. Als Ausgangspunkt dienen die Ausstellungen "Fifty Fifty - Kunst im Dialog mit den 50er-Jahren" im Wien Museum (2009) und "Quergeblickt" im Technischen Museum Wien (2009). Nach einer kurzen Einführung zum Begriff der Institutionskritik werden die Interventionen nach ihren Strategien hin untersucht und mit Vorgehensweisen bekannter Vertreter der Institutionskritik in Zusammenhang gebracht. Auf diese Weise werden die Arbeiten in einen internationalen kunsthistorischen Kontext eingebettet.