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Musealisierung einer Kleinstadt

Die nötigen Struktur- und Belebungsmaßnahmen am Beispiel der Stadt Friesach

  • Heinrich Gressel

Abstract (DE)

Im europäischen Raum findet sich immer öfter die Tendenz, Innenstädte, Teile einer Stadt oder einen ganzen Ort zu musealisieren. Bei dieser Entwicklung spielen kulturelle und vor allem ökonomische Interessen eine wichtige Rolle, denn es werden damit neue Angebote im Tourismusbereich geschaffen. Viele Städte gehen den Weg der Musealisierung, weil sie ihre Zukunft in der Schaffung von Erlebniswelten für die Besucher sehen, wo diese ihrer täglichen Realität entfliehen können. Während im Museum die ausgestellten Gegenstände meist ihres sozialen und kulturellen Kontextes enthoben sind, kann in einer Stadt als Museum jedes Objekt wieder im Zusammenhang dargestellt werden. Die Gegenstände kehren wieder an ihren angestammten Ort zurück und dokumentieren für den Besucher das ehemalige Aussehen von Teilbereichen der Stadt sowie die Verwendung von ehemaligen Gebrauchsgegenständen. Dabei sollte die Stadt nicht ein neuer „stillgestellter'', sondern ein belebter, für Besucher aktiver Raum sein. Sterile Studiensammlungen sind keine Ziele des heutigen Touristen. Um das Ergebnis einer organisierten musealisierten Kleinstadt zur erreichen, müssen auch die Verwaltungsstrukturen dieser Gegebenheit angepasst sein. Ebenso von Bedeutung ist die „Living History", das Darstellen des vergangenen Lebens der musealisierten Stadt.

Jahrgang
/ecm 2006-08
Betreuer*in
Themenbereich
Schlagwörter

Der Einsatz von interaktiven Neuen Medien im Museum - Chance für die Vermittlung oder Infotainment?

Eine Analyse des Medieneinsatzes in der „Roboter. Maschine und Mensch?"-Ausstellung des Technischen Museums Wien (2013), in den neuaufgestellten Anthropologie-Sälen des Naturhistorischen Museums Wien (2013) und in der Ausstellung „Unsere Stadt! Jüdisches Wien bis heute" des Jüdischen Museums Wien (2013).

  • Charly Morr
Der Einsatz von interaktiven Neuen Medien im Museum - Chance für die Vermittlung oder Infotainment?

Zukunft ausstellen

Bedingungen, Barrieren und Chancen gesellschaftlicher Enwicklung als Ausstellungsgegenstand unter besonderer Berücksichtigung der Rolle des Museums

  • Roman Tronner
Zukunft ausstellen

Gutes Gedächtnis?

Erinnerungskultur, Ausstellungen und Vermittlungsarbeit der KZ-Gedenkstätte Mauthausen im Kontext internationaler und gegenwärtiger Debatten und Theorien

  • Christa Bauer
Gutes Gedächtnis?

Subtexte

Der Text als Medium der Vermittlung in Kunstausstellungen: Funktionen, Haltungen, Perspektiven

  • Eva Meran
Subtexte

What's next?

MY ARTS: Non-Profit Organisation for Cultural Support: the on-going process of building up a sustainable art organisation

  • Mia Papaefthimiou
What's next?

Erlebte Geschichte

Überlegungen zur Geschichtsdarstellung und -vermittlung am Beispiel der Ausstellung "Friedliche Revolution 1989/90" auf dem Berliner Alexanderplatz

  • Lisa Scharpegge
Erlebte Geschichte

VerSa

Ein Hybrid aus Galerie und Kunstverein als Versuch aktuellen Problemstellungen des zeitgenössischen Kunstbetriebs zu begegnen

  • Olympia Tzortzi
VerSa

Modell-Welten

Eine Analyse der Geschichten, Theorien und Vorstellungen von Dioramen und Modellen im Museum

  • Nora Pierer
Modell-Welten

Contact Zones verhandeln

Vergleich von Repräsentations- und Vermittlungsstrategien in der Theorie und Praxis an Orten der postethnografischen Präsentation von außereuropäischer Kultur und Kunst

  • Stephanie Endter
Contact Zones verhandeln