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Das Museum dekolonisieren

Strategien für eine kritische Auseinandersetzung mit ethnographischen Narrativen

  • Claudia Kragulj

Abstract (DE)

Diese Arbeit soll dazu beitragen, den System-immanenten Spuren des Kolonialismus in Museen mit ethnographischen Sammlungen nachzugehen. Sie verfolgt jene Mechanismen, die in der Produktion von Identität und Differenz im Museum bestehen und auf Logiken der Klassifizierung und unterscheidenden Ordnungen basieren. Ziel ist es, asymmetrischen Machtbeziehungen entgegenzusteuern und neue Wege zu beschreiten. Aus kuratorischer Sicht werden dazu Strategien der kritischen und reflexiven Auseinandersetzung mit ethnographischen Narrativen beschrieben. In diesem Zusammenhang werden einige konstituierende Elemente des Museums wie seine Beziehung zum Raum, zu den Objekten, zur Geschichte und zum Umfeld sowie zu kuratorischer und institutioneller Praxis behandelt. Es geht darum, das Museum – als umkämpften Ort der Macht- und Wissensproduktion – auch als Ort für kritische Diskurse zu denken und sich damit zu beschäftigten, wie parallel zu offen geführten Restitutionsverhandlungen die Art der fortdauernden Beziehung zwischen Ursprungsgesellschaften von ethnographischen Objekten und Museum aussehen könnte. Ausgeblendetes Wissen nicht-westlicher Gesellschaften soll als kuratorische Autorität Eingang in Museen finden. Kritische Ansätze aus dem Feld der Kunstinstitutionen, die das Museum als Experimentierraum erproben, dienen ebenso als Impulsgeber wie emanzipatorische Instrumente der Gegenerzählungen und institutionell verankerte internationale KuratorInnenprogramme.

Jahrgang
/ecm 2006-08
Betreuer*in
Datum
2008
Themenbereich
Schlagwörter

Der Einsatz von interaktiven Neuen Medien im Museum - Chance für die Vermittlung oder Infotainment?

Eine Analyse des Medieneinsatzes in der „Roboter. Maschine und Mensch?"-Ausstellung des Technischen Museums Wien (2013), in den neuaufgestellten Anthropologie-Sälen des Naturhistorischen Museums Wien (2013) und in der Ausstellung „Unsere Stadt! Jüdisches Wien bis heute" des Jüdischen Museums Wien (2013).

  • Charly Morr
Der Einsatz von interaktiven Neuen Medien im Museum - Chance für die Vermittlung oder Infotainment?

Zukunft ausstellen

Bedingungen, Barrieren und Chancen gesellschaftlicher Enwicklung als Ausstellungsgegenstand unter besonderer Berücksichtigung der Rolle des Museums

  • Roman Tronner
Zukunft ausstellen

What's next?

MY ARTS: Non-Profit Organisation for Cultural Support: the on-going process of building up a sustainable art organisation

  • Mia Papaefthimiou
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Subtexte

Der Text als Medium der Vermittlung in Kunstausstellungen: Funktionen, Haltungen, Perspektiven

  • Eva Meran
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Modell-Welten

Eine Analyse der Geschichten, Theorien und Vorstellungen von Dioramen und Modellen im Museum

  • Nora Pierer
Modell-Welten

Gutes Gedächtnis?

Erinnerungskultur, Ausstellungen und Vermittlungsarbeit der KZ-Gedenkstätte Mauthausen im Kontext internationaler und gegenwärtiger Debatten und Theorien

  • Christa Bauer
Gutes Gedächtnis?

Contact Zones verhandeln

Vergleich von Repräsentations- und Vermittlungsstrategien in der Theorie und Praxis an Orten der postethnografischen Präsentation von außereuropäischer Kultur und Kunst

  • Stephanie Endter
Contact Zones verhandeln

VerSa

Ein Hybrid aus Galerie und Kunstverein als Versuch aktuellen Problemstellungen des zeitgenössischen Kunstbetriebs zu begegnen

  • Olympia Tzortzi
VerSa

Erlebte Geschichte

Überlegungen zur Geschichtsdarstellung und -vermittlung am Beispiel der Ausstellung "Friedliche Revolution 1989/90" auf dem Berliner Alexanderplatz

  • Lisa Scharpegge
Erlebte Geschichte