Jogginganzug in der Vitrine
Das Museum als Ort der Modepräsentation
- Kerstin Hosa
Abstract (DE)
„What current fashion is wildly popular, enduring, international and pulls in big bucks? It is the museum show“, hielt Suzy Menkes 2011 in der New York Times fest. Aber warum erfreuen sich Modeausstellungen so großer Beliebtheit? Und worin liegen die Potenziale dieser? Anhand Fragen wie dieser wird dem jungen Phänomen Modeausstellung nachgegangen. Die vorliegende Arbeit zeichnet nach, wie zeitgenössische Mode überhaupt ins Museum und es schließlich zur Konstitution von Modemuseen kam. Erfahrungsberichte von Modekuratorinnen und Modekuratoren geben Einblick in die Praxen und Diskurse der „Fashion Curation“ die seit den letzten 30 Jahren zahlreiche Richtungsverschiebungen erfahren haben. Auseinandersetzungen mit dem Modeausstellungsdisplay ergänzen die kuratorischen Strategien. Mithilfe von beweglichen Modeinszenierungen wird auf die besonderen Herausforderungen im Umgang mit Mode bei der musealen Präsentation hingewiesen. Dabei werden Grenzen und Möglichkeiten aufgezeigt. Ziel der Arbeit ist es, weder einen neuen innovativen Modeausstellungstypus zu kreieren, noch zu sagen, wie es besser ginge, sondern vielmehr zu erfassen, was den musealen Raum für Modepräsentationen so attraktiv macht, um letztlich das, was Modeausstellungen kennzeichnet, kritisch reflektieren zu können.
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- Raum 2 101982; I/E