PROFESSIONALISIERUNG DER "KLEINEN" MUSEEN
Perspektiven und Lösungsansätze
- Ingrid Weydemann
Abstract (DE)
Über 3.000 kleine Museen erfüllen in Österreich einen wichtigen Kulturauftrag. Sie sind Orte der realen persönlichen Begegnung, der sozialen, kulturellen und interethnischen Kommunikation. Mit Kunst und Kultur sensibilisieren sie für andere Weltsichten und Wertesysteme und wirken damit sozial ausgleichend. Sie sind Orte der Kreativität und Innovation und tragen zu einer neuen Lebenskultur bei. Kleine Museen sind flexibler als große Museumsinstitutionen. Sie sind aufgefordert, ihr Profil gründlich zu überdenken und zu Foren des öffentlichen Diskurses zu werden. Die Arbeit setzt sich mit der Gefahr auseinander, dass die kleinen Museen von Kultur- und Kommunalpolitikern kaputt gespart werden, und mit den gesellschaftspolitischen Veränderungen, die das ehrenamtliche Engagement in der Museumsarbeit gefährden. Es fehlt die professionelle Betreuung und nicht nur aufgrund der geringen Budgets. Mit Utopien und Visionen werden Ideen zum Entwurf für ein Museum der Zukunft vorgestellt, und auch ein konkreter Vorschlag für Zukunftswerkstätten, wo von den kleinen Museen Ideen entwickelt und in Folge auch professionell umgesetzt werden sollen.
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- Raum 2 77104; I/E