Immersive Theatre
Ein Vermittlungsformat zwischen Unterhaltung, Partizipation und Wissensgeneration
- Renate Pölzl
Abstract (DE)
Diese Arbeit untersucht das Vermittlungsformat des „Immersive Theatre“ auf seine Vorgänger und Einflüsse. Historische Orte umgibt eine museale Aura. Sie werden touristisch genutzt und die Besuchenden erwarten ein Erlebnis. Eine Aktualisierung für unsere heutige Zeit bleiben sie oft schuldig. Die Ambiguität zwischen Museum und Theater bietet eine Möglichkeit, die Mittel des anderen Mediums für sich zu nutzen. Beide verhandeln gesellschaftsrelevante Themen. Das Theater ermöglicht einen Proberaum für Handlungen während das Museum die realen Auswirkungen aufzeigt. Diese Arbeit analysiert das „Immersive Theatre“ auf seine konstituierenden Elemente und zeigt, dass diese nicht neu für den Gebrauch im Ausstellungswesen sind. Theater hat sich in den unterschiedlichen Formen des Museumstheaters in den letzten Jahrzehnten einen Platz in der Vermittlung gesichert. Die immersive Nutzung der Ausstellungsumgebung nutzt bereits das Panorama des späten 18. Jahrhunderts. Und Wissensvermittlung findet sowohl im Museum als auch im Theater seit seinen Anfängen statt. Durch die Kombination aller dieser Elemente ermöglicht das „Immersive Theatre“ einen neuen Zugang zu historischen Themen, indem es die Besucherinnen und Besucher bei der Wissensproduktion ins Zentrum stellt.
Abstract (EN)
This thesis examines „Immersive Theatre” not only as an educational tool at heritage sites but as well relating to forerunners and actual influences. Heritage sites implement a museal aura. They are often part of the touristic industry as well and visitors are longing for a special experience. But hardly, these sites connect to our present living. In this way, the ambiguity of museum and theatre offers a possibility to use the tactics of the other medium for itself. Both negotiate topics relevant to society. As therein the theatre allows to try and test consequences, the museum shows the real impact on life. This thesis analyses “Immersive Theatre” on its constituent elements and shows that they are not new ways in exhibition concepts. Theatre in its various formats has found its use in educational practices in the last decades. The immersive use of exhibition environments can already be seen in panoramas of the late 18th century. And knowledge has been transferred to a public in museums and theatres from their beginnings as well. The combination of all these elements enables a new approach to historic topics as it places the visitors in the centre of the production of knowledge.
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