Kuratorische Strategien im Umgang mit NS-verfolgungsbedingt entzogenem Kulturgut
Die Sammlung Emil Bührle am Kunsthaus Zürich
- Claire Aimée Schürmann
Abstract (EN)
Die Kunstsammlung des Waffenindustriellen Emil Bührle (1890–1956) ist seit Jahren Gegenstand intensiver öffentlicher Debatten in Zürich. Im Zentrum der Kontroversen stehen sowohl die Provenienz zahlreicher Werke, die einst jüdischen Sammler:innen gehörten, als auch Bührles Vermögen, das unter anderem auf Waffengeschäften mit NS-Deutschland und der Ausbeutung von Zwangsarbeiter:innen beruht. Seit 2021 ist die Sammlung im jüngsten Erweiterungsbau des Kunsthaus Zürich zu sehen. Damit kommt dem Museum eine besondere Verantwortung bei der Vermittlung der historischen Kontexte der Sammlung zu – insbesondere jener, die mit Unrecht verknüpft sind. Diese Masterarbeit untersucht, inwiefern das mit der Sammlung Emil Bührle verbundene Unrecht in der Ausstellung „Eine Zukunft für die Vergangenheit. Die Sammlung Bührle: Kunst, Kontext, Krieg und Konflikt“ am Kunsthaus Zürich sichtbar gemacht wird.
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