Vom Inventar zur virtuellen Öffentlichkeit
digitale Datenbanken in Wiener Museen
- Imola Dora Riehle-Traub
Abstract (DE)
„Ein Museum ist eine gemeinnützige, auf Dauer angelegte, der Öffentlichkeit zugängliche Einrichtung im Dienste der Gesellschaft und ihrer Entwicklung […]“. Dieser Definition des Internationalen Museumsrats ICOM zufolge ist es zentrale Aufgabe der Museen, dass sie ihre Sammlungen nach bestimmten, zeitgemäßen Standards aufbewahren und dokumentieren sowie die Sammlungsobjekte und zugehörige Daten für einen möglichst breiten Benutzerkreis zugänglich machen. Die vorliegende Arbeit geht der Frage nach, wie digitale Datenbanken in der musealen Praxis eingesetzt werden (können), um diesen gesellschaftlichen Auftrag zu erfüllen. Anhand von drei Fallstudien zu Wiener Museen (MUSA Museum Startgalerie Artothek, Technisches Museum Wien, Wien Museum) wird untersucht, wie kulturelle Institutionen digitale Datenbanken für die Dokumentation und Archivierung von Sammlungsbeständen sowie deren Vermittlung (durch Online-Sammlungen, virtuelle Ausstellungen u.ä.) nutzbar machen. Anschließend werden internationale Beispiele herangezogen, um weitere Potentiale digitaler Technologie in Museen darzulegen. Dabei zeigt sich, dass mit den Möglichkeiten und Herausforderungen, welche die digitale Revolution geschaffen hat, sich nicht nur die praktische museale Arbeit, sondern auch das Museumsverständnis verändert.
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- Raum 2 108776; I/E